Der Schutz von Kindern vor Gefährdungen und Missbrauch ist eine zentrale Aufgabe unserer Gesellschaft. In unseren Fortbildungen setzen wir uns intensiv mit den rechtlichen Grundlagen, den Erkennungsmerkmalen von Kindeswohlgefährdungen und den Handlungsmöglichkeiten im Kinderschutz auseinander, um Fachkräfte bestmöglich auf ihre verantwortungsvolle Rolle vorzubereiten.
Unsere Fortbildungsangebote reichen von der Erkennung und Unterstützung bei der Einschätzung von Kindeswohlgefährdungen bis hin zur kompetenten Gesprächsführung mit Eltern über dieses schwierige Thema.
„Kindeswohlgefährdung erkennen und helfen“
Ziel der Fortbildung ist es, fachtheoretische Inhalte zu vermitteln und fachpraktische Anregungen zum Thema Kinderschutz und Kindeswohlgefährdung gemeinsam zu erarbeiten und Handlungsalternativen zu besprechen.
Inhalte:
- Bedarfsermittlung
– Welche Fragen haben die Fachkräfte zum Thema: Kinderschutz
- Rechtliche Grundlagen
- Was heißt Kindeswohl?
- Was ist Kindeswohlgefährdung?
- Was sind die Ursachen für Kindeswohlgefährdung?
- Welche Formen von Kindeswohl lassen sich unterscheiden?
- Welche Auswirkungen können Verletzungen des Kindeswohls auf Kinder haben?
- Kinderschutzberatung für Fachkräfte
- Wer hilft bei Kindeswohlgefährdung wie?
- Beratung von Eltern – als eine Form der Hilfe
- Beratung im Zwangskontext – schwierige Elterngespräche führen
- Kinderschutzberatung an einem eingebrachten Fallbeispiel
Die Fortbildung bietet die Möglichkeit, sich aktiv mit dem Thema Kinderschutz und Kindeswohlgefährdung auseinanderzusetzen und neue fachtheoretische Inhalte zu erwerben. Der Austausch Ihrer Kolleginnen gibt die Möglichkeit zur Reflexion der eigenen Haltung und soll motivieren, das bereits vorhandene kollegiale Potenzial vor Ort zu nutzen Die Fortbildung bietet neben fachtheoretischen Inhalten die Möglichkeit, in Kleingruppen praktische Erfahrungen für Elterngespräche zu sammeln und somit die Chance des gelingenden Alltagstransfers.
„Was tun bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung?“
In der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ergeben sich Momente in denen wir einschätzen müssen, ob das Wohl des Kindes gefährdet ist. Dies kann uns verunsichern und es stellen sich vielen Fragen. Wie schätze ich die Gefährdungsmomente ein? Woran kann ich mich orientieren? Wie verhalte ich mich in solchen Momenten fachlich richtig?
Im dialogischen Diskurs sollen Erfahrungen ausgetauscht werden und es besteht die Möglichkeit an eingebrachten Beispielen Aspekte des Kinderschutzes zu verdeutlichen. In der Veranstaltung wird der neueste wissenschaftliche Diskurs dargestellt und theoretische Hintergründe zum Thema Kinderschutz vermittelt. Weiterhin sollen praktische Handlungsoptionen für Fachkräfte erarbeitet werden, um das schwierige Thema Kindeswohlgefährdung zu bearbeiten.
Inhalte:
- Vermittlung von theoretischen Grundlagen
- Kindeswohlgefährdung differenziert betrachten
- Die Haltung gegenüber Eltern und eigene Verhaltensweisen und Einstellungen zu reflektieren
- Die Teilnehmenden zu stärken, eine Atmosphäre von Offenheit, Vertrauen, Sicherheit, Wohlwollen und Verstehen herzustellen.
Es wird mit Beispielen aus dem beruflichen Alltag gearbeitet, wobei sich Einzelübungen, Kleingruppenarbeit, Einheiten im Plenum und Inputs methodisch abwechseln.
„Gelingendes Arbeiten in den Hilfen zur Erziehung“
In diesem Seminar erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über die rechtlichen Grundlagen der Hilfe zur Erziehung/ Ambulante Hilfen. Hierbei werden der Verlauf des Hilfeplanverfahrens und der Prozess der Hilfe abgebildet und reflektiert. Unter anderem sollen folgende Fragen geklärt werden:
- – Was sind Richtungs- und Handlungsziele?
- – Wie können Handlungsschritte formuliert werden?
- – Was bedeutet Leistungs-, Grau- und Leistungsbereich?
- – Wie arbeite ich im Zwangskontext?
- – Was muss ich für ein gelingendes Arbeiten im Kinderschutz beachten?
- – Wie erstelle ich einen guten Bericht?
- – Genogrammarbeit
- – Ressourcenkarte
- – Hypothesenbildung
- – Rechtliche Grundlagen
- – Was heißt Kindeswohl?
- – Was ist Kindeswohlgefährdung?
- – Was sind die Ursachen für Kindeswohlgefährdung?
- – Welche Formen von Kindeswohl lassen sich unterscheiden?
- – Welche Auswirkungen können Verletzungen des Kindeswohls auf Kinder haben?
- – Kinderschutzberatung für Fachkräfte
Die Seminare sind praxisorientiert. Es wird mit Beispielen aus dem beruflichen Alltag gearbeitet, wobei sich Einzelübungen, Kleingruppenarbeit, Einheiten im Plenum und Inputs methodisch abwechseln. Die Fragen der Teilnehmenden werden aufgegriffen und im Seminar integriert.
„Wie spreche ich mit Eltern über schwierige Themen, wie Kindeswohlgefährdung?“
In der Veranstaltung soll, praktisches Handwerkszeug für Fachkräfte erarbeitet werden, um mit Eltern schwierige Thema wie Kindeswohlgefährdung zu bearbeiten.
Ziel dieses Seminars ist:
- Das notwendige Handwerkszeug zu vermitteln, um anspruchsvolle und schwierige Gesprächssituationen zu meistern
- Sensible Eltern und ihre Probleme differenziert zu betrachten
- Die Haltung gegenüber Eltern und eigene Verhaltensweisen und Einstellungen zu reflektieren
- Die Teilnehmenden zu stärken, eine Atmosphäre von Offenheit, Vertrauen, Sicherheit, Wohlwollen und Verstehen herzustellen.
Praktisches Kommunikationshandwerkszeug (wertschätzende Kommunikation nach Rosenberg, Rogers) ermöglicht, zu deeskalieren, für sich selbst zu sorgen und die eigene Ausrichtung zu halten. Das Seminar ist praxisorientiert. Es wird mit Beispielen aus dem beruflichen Alltag gearbeitet, wobei sich Einzelübungen, Kleingruppenarbeit, Einheiten im Plenum und Inputs methodisch abwechseln.
„Kinderschutzberatung für Fachkräfte (§ 8a/b SGBVIII)“
Im sozialen Bereich spielt das Thema Kinderschutz eine große Rolle. In der täglichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erfahren sie häufig viel über die komplexen Problemlagen im häuslichen Umfeld. Um hier arbeitsfähig zu bleiben, bieten wir ihnen eine Kinderschutzberatung durch eine insofern erfahrene Fachkraft nach § 8a SGB VIII an, um Fälle (vermuteter) Kindeswohlgefährdung zu bearbeiten. Die Fachberatung beinhaltet eine Gefährdungseinschätzung anhand der aktuellen Situation und die Entwicklung von Ideen zur Sicherstellung des Kindeswohls.